Der Nathankomplex - Vortrag von Gerd Buurmann
Nach dem großen Erfolg des ersten Vortrags in der Loge im November 2016, war der Schauspieler und Pro-Israelaktivist Gerd Buurmann erneut zu Gast in unsere Loge. Mit seinem Vortrag „Der Nathankomplex“ nähert sich Gerd Buurmann auf kultur-historische Weise der Frage nach den Gründen für das schwierige christlich-jüdische und das nicht minder schwierige deutsch-israelische Verhältnis.
„Mit Humor und viel Einfühlungsvermögen versteht es Gerd Buurmann, die Dinge auf den Punkt zu bringen, den Menschen zu vermitteln, sie zum Denken anzuregen. Wir schätzen seine Arbeit, sein Engagement sehr.“ (Abraham Lehrer und Chana Bennett im Namen der Synagogen-Gemeinde Köln).
Marc Neugröschel von der Hebrew University in Jerusalem schreibt: „Gerd Buurmann ist es mit seiner gewinnenden Art gelungen, die Menschen im Publikum für die antisemitische Doppelmoral zu sensibilisieren, die zu einseitigen Verurteilungen des Staates Israel führt. Rhetorisch gut strukturiert und mit Hilfe schauspielerischer Einlagen, schaffte er es, dieses komplizierte Thema auf eine so eingängige und anschauliche Art und Weise darzulegen, dass man in den Gesichtern seiner Zuhörer förmlich sehen konnte, wie sie von Buurmanns Worten zum Nachdenken angeregt wurden.“
Gerd Buurmann analysiert die Beziehung des christlich geprägten Westens mit seinen jüdischen Brüdern und Schwestern und untersucht dabei besonders drei jüdische Charaktere, die die abendländische Kultur besonders geprägt haben: Jesus, Shakespeares Shylock und Lessings Nathan der Weise.
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Dr. Karl Thönnissen erklärt: „Gerd Buurmann eröffnet in seinem Vortrag über den „Nathankomplex“ neue und erhellende Perspektiven auf das schwierige deutsch-jüdische Verhältnis: Er konfrontiert das Publikum, aber nicht nur mit triftigen Argumentationen und wenig bekannten Fakten, er zieht es auch emotional in seinen Bann, wenn er sich binnen Sekunden und ohne Kostümwechsel in Shakespeares Shylock verwandelt und so die Zuschauer schmerzlich nah an einem jüdischen Schicksal teilnehmen lässt.“
"Immer wieder bezog Buurmann in den letzten Jahren unmissverständlich Stellung zu unsäglichen antisemitischen Statements in diversen Medien und trug zur Debattenkultur in dieser Stadt womöglich mehr bei, als der nur noch um PR und Anzeigengelder buhlende Zeitungsbetrieb" (Jules Lux vom Kölner Magazin Choices).
Gerd Buurmann betreibt die Website „Tapfer im Nirgendwo“ https://tapferimnirgendwo.com.